Jahresbericht des Präsidenten der IANFP 1997 / 98

 

Das Vereinsjahr 1997/98 ist von einer gewissen Stagnation, aber auch von 2 grossen Innovationen gekennzeichnet.

 

Die Stagnation betrifft vor allem die Mitgliederzahl, die Finanzen und unsere Tätigkeit gegen aussen. Logischerweise sind diese 3 Bereiche von einander abhängig. Ohne Wirkung gegen aussen bekommen wir keine neuen Mitglieder, ohne Mitglieder keine Finanzen und ohne Finanzen bleibt unsere Tätigkeit gegen aussen sehr beschränkt.

In unseren Vorstandssitzungen suchten wir nach Lösungen, um diesem Notstand abzuhelfen. Als erstes bestreiten wir das wissenschaftliche Programm dieser GV nicht nur mit Rednern aus unseren eigenen Reihen, sondern mit aussenstehenden Spezialisten zu Themen von allgemeinem Interesse. Damit wollen wir unserem Vereinszweck der öffentlichen wissenschaftlichen Arbeit nachkommen. Der Beizug von aussenstehenden Spezialisten sollte uns dabei helfen, unsere Anliegen einem weiteren Kreis von Aerzten bekanntzumachen.

Als weiteres möchten wir eine Dienstleistung unserer Vereinigung anbieten: Eine Liste der Aerzte, die ausschliesslich NER anwenden und verbreiten. Dazu wird demnächst ein Fragebogen versandt, um das Einverständnis der Betroffenen einzuholen und weitere Details abzuklären.

Eine weitere Dienstleistung unserer Vereinigung, und damit kämen wir zu den Innovationen, ist ein IANFP - Bulletin, das in Zukunft regelmässig erscheinen sollte.

Unsere Vizepräsidentin Rachel Gürber hat schon ein erstes zusammengestellt und wird auch für die Redaktion der nächsten Nummern verantwortlich sein. Eine Vereinigung ohne Publikationsorgan hat keine Stimme, und wer keine Stimme hat, auf den hört man nicht. Die Reaktionen, die ich bisher bekam, bezogen sich alle auf persönliche Kontakte oder auf irgendwelche Aussendungen von uns. Dies unterstreicht die Wichtigkeit eines IANFP - Bulletins.

Die 2. Innovation betrifft das Sekretariat, das wir gemeinsam mit HLI Schweiz (Human Life International) und dem VKAS (Verein Katholischer Aerzte der Schweiz) betreiben. Erzbischof Wolfgang Haas weihte es am 19. September 1998 in Zug ein. Zur Eröffnungsfeier war ein Nachmittagsprogramm mit eindrücklichen Referaten zum Thema des Lebensschutzes organisiert worden. Frau Anita Walser betreibt das Sekretariat vorerst teilzeitlich. Sie hilft uns durch Entlastung von administrativen Arbeiten. Wir werden sie im Rahmen unserer bescheidenen finanziellen Möglichkeiten in Anspruch nehmen.

Nun möchte ich es nicht unterlassen, all unseren treuen Mitgliedern und Mitarbeiten zu danken, vor allem meinen Kollegen im Vorstand.

 

Bulle, 14. November 1998 Niklaus Waldis

Präsident IANFP